Freitag, 8. Februar 2013

Jetzt- One Billion Rising - Tanzen - damit die Gewalt gegen Frauen ein Ende hat!

14. Feb. in Münster, 16.00 Uhr, Stubengasse!!!!

Kommt alle!   Alle Frauen!  Alle Männer!


Wer den Tanz noch Proben möchte - Sonntag Abend
10.02., 19.00 Uhr, Biodanza Raum,. Bremerstr. 56.



Der Tanz ist so leicht, ihr könnt am 14. auch einfach spontan dabei sein und mittanzen!!!!

Wir freun uns auf euch!!!

Lasst uns viele sein!!!  Lasst die Erde beben!!!
Lasst die Welt unsere Energie spüren!!!!!

facebook.com/OneBillionRisingMuenster

"Danke" könnte schön sein



Vielleicht sollten wir uns öfter mal bedanken, auch für das , was uns so völlig selbstverständlich erscheint. Ich könnte mir vorstellen, dass es helfen würde damit Menschen das was sie tun gerne tun, und damit vielleicht auch mach einer etwas tut, das er sonst nicht tun würde, einfach weil er weiß, dass da jemand ist, der sich wirklich freut, der es sieht und anerkennt, sich bedankt.
Ich bin kein Pädagoge und spreche nur als ehemaliges Kind, aber wie wäre es, wenn wir uns bei den Kindern für die Hilfe die sie uns geben auch dann bedanken, und dass ohne Ironie oder so, sondern aus dem Herzen, wenn wie sie dazu anhalten mussten, ermahnen und erinnern mussten diese Arbeit zu tun, weil sie sie als Aufgabe gekommen haben? Könnte das etwas verändern? Sich auch dann zu bedanken, obwohl man es ja „verlangt“ hat?
Oder könnte es sein, dass wir, wenn wir uns echt und ehrlich freuen, wenn ein Kind mal ganz von allein etwas getan hat, (z.B. Abgewaschen, Müll raus gebracht) was es noch nie getan hat, weil es eben helfen und Freude machen wollte? Und wenn wir dann warten, ob es dies noch mal tut, und den Dingen einmal zuschauen, anstatt sofort zu sagen, oh, wenn du das schon kannst, dann kannst du das ja jetzt immer tun, und so den ganzen Wind der Freude zu zerstören die das Kind hat, eine Freude gemacht zu haben (oder hatte machen wollen), und den ganzen Stolz.
Ja, was würde passieren, wenn Lehrer sich in der Schule bedanken würden, wenn die Schüler gut mitgemacht haben, ruhiger waren als sonst, einem schweren Thema lange folgen mussten….Uns was für Kinder würden wir bekommen, wenn sie dass jeden Tag an vielen Orten ihres Lebens so erleben und erfahren?

Auf der anderen Seite muss ich eigentlich auch weder Pädagoge sein, noch in die Kindheit gehen, auch brauche ich nicht Personalführung zu studieren um zu sehen, dass dies auch Bereich Angestelltenverhältnis etwas bewirken könnte, Zumindest dann, wenn wir wollen das die Menschen noch Menschen sind und das sie noch eine andere Motivation bei der Arbeit haben als Geld. .
Vielleicht ja könnte man auf diese Weise ja auch ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis erzeugen oder der Verkäuferin im nächsten Laden eine Freude machen und sich dabei auch selber das Geschenk machen, dass sie eine mit ziemlicher Sicherheit beim nächsten Mal anlächeln wird.
Mann könnte das Leben miteinander schön sein!

Und wir sollten die Messlatte für das Danke und wann und wem wir es sagen, nicht zu hoch ansetzen, setzen wir sie sehr weit unten an.
Ja, sicher das müssen wir lernen, das kommt uns seltsam vor.
Danken kommt uns vor wie etwas für Schwächlinge. Ist es nicht so, dass wir „erwarten können“ das…… Ja, warten können wir, aber das wir es bekommen ist immer ein Geschenk, das ganze Leben ist ein Geschenk, Jeder Atemzug und jeder Sonnenstrahl, jeder Regentropfen und jeder Freund.
„Ich finde es selbstverständlich dass ich einem Freunde helfe.“ sagen Sie vielleicht. Aber sollte ich es deshalb wie „selbstverständlich“ nehmen wenn ein Freund mir hilft? Das alles müssen nicht immer große Dinge sein. Aber es will wieder geübt werden, das „Danke“ sagen und es auch meinen, weil wir einen Menge komischer Dinge damit verbinde. Vielleicht, dass wir dann in jemandes Schuld sehen, wenn wir „Dankbar sein müssen“ für etwas, oder das es dem andern möglicherweise peinlich ist, wenn wir uns bedanken. Und was weiß ich noch alles. Auch soll es keine leere Worthülse sein, sondern von Herzen kommen, eine Freude ausdrücken über etwas das mir guten, angenehmes widerfährt und ein Gefühl er Wertschätzung des Anderen.
Ja, ich glauben das würde uns alles irgendwie gut tun.

Streugut – oder vielleicht bin ich ja ein bisschen seltsam




Manchmal frage ich mich schon ob ich nicht doch etwas komisch veranlagt bin. Ich war schon als Kind so. Ich habe mir über die seltsamsten Gedanken gemacht, über die sonst, so schien es, und scheint mir noch immer, niemand nachgedacht hat.
Weil alle das sehr komisch fanden und weil auch die Wohlmeinendsten nur mit dem Kopf geschüttelt haben über die seltsamen Ideen und Fragen diese Kindes auf die auch sie keine Antwort wussten und sie auch für völlig überflüssig hielten.

Also heute hatte ich es wieder, so eine Anwandlung.
Da liegt es nach dem weggetauten Schnee nun teilweise zentimeterdick auf den Gehwegen, das Streugut, der Splitt, diese kleinen Steinchen halt, die man immer mit in die Wohnung trägt. Ich laufe so über sie und stelle fest, dass sie langsam von den vielen Menschen zu Staub zermalen werden, wenn sie nicht vorher in der Kanalisation landen.
Und dann sehe ich die Steinbrüche vor mir, die ich in meinem Leben schon gesehen habe, live und auch im Fernsehen. Steinbrüche in denen z. T. nach seltenen oder anderweitig wichtigen Gesteinarten gegraben wird. Steinbrüche die Berge abtragen und Steinbrüche die Tiefe Löcher hinterlassen. Die Grundfesten der Erde. Wir nagen sie an, jeden Tag. Und wir tun das auch, nur um Schotter für den Straßenbau zu gewinnen.
All diese kleinen Steinchen lagen ja nicht von Beginn an in einer Kiste, damit wie sie als Streugut nutzen. Sie waren einmal mächtige Felsen, vielleicht ein schöner Berg oder Hügel, vielleicht eine Gesteinschicht die unser Grundwasser schützend bedeckt hat, oder sogar geführt hat, wer weiß. Ich weiß nicht ob sie Nebenprodukt der andern Abbaubemühungen sind, oder ob sie sogar extra nur für diesen Zweck aus der Erde geholt werden.
Ich sehe nur, dass sie jetzt hier liegen, als hätten sie keinen Wert. Keiner beachtet sie, bestenfalls ärgert man sich über sie.
Dabei sind sie noch gut genug um ihren Dienst als Rutschhämmer noch mehrere Male zu tun.
Die kleinen Verunreinigungen sind so unerheblich, dass sie sicher kein Problem darstellen.
Das Problem sind wir. Wir messen ihnen keinen Wert zu. Ob wir sie selbst gestreut haben oder die Stadt oder die Hausverwaltung, jetzt liegen Sie und jede Arbeit die man sich mit Ihnen macht ist zu viel im Vergleich zu dem was uns beim nächsten Schnee (hoffnungsfroh erst im nächsten Winter) der neue Sack kosten wird.
Wie groß das Loch wohl ist, das im Boden entsteht, wenn man ausrechnen würde alles Streugut das in einem Winter in Deutschland verbracht wird käme nur aus einem Steinbruch.
Wie auch immer. Diese Steinchen machen mich mal wieder nachdenklich wie wir mit der Welt umgehen uns sie betrachten. Es juckt mir in den Fingern (wie damals als Kind) etwas zu tun. Sie zusammen zu fegen und zu sammeln. Aber dann kommt die Stimme der Erwachsenen, die inzwischen in mir selber drin ist und sagt. Schön und gut, abgesehen davon dass du dich damit total lächerlich machst und du auch so schon kaum Zeit hast dein Pensum zu schaffen… kannst du mir mal verraten worin du sie sammeln und wo du sie lagern willst? Und wie weit soll das gehen? Die ganze Stadt etwas? Und was sollen bitte 10 Meter schon bringen? Sein ein gutes Mädchen und geh weiter…
Wie damals, höre ich auf die Stimme der Erwachsenen
-  was soll ich sonst auch tun---- oder?-----
Und wie damals bin bleibe ich ein wenig bedrückt und traurig.
Ich mag es nicht, wenn ich ein Problem sehe und sehe, dass man im Prinzip was nützliches tun könnte, und es dann doch irgendwie nicht geht.

Es wäre so verdammt toll, wenn ich all diese seltsamen Gedanken ja vielleicht doch nicht allein hätte. Zusammen lässt sich oft etwas machen und ein Weg finden, wo man allein nicht weiter kommt.