Donnerstag, 9. Februar 2012

Was wir von unseren Freunden den Bakterien lernen können und warum es dumm ist, sie als unsere Feinde zu behandeln.


Wenn wir an Bakterien denken, denken wir meist als erstes an Krankheiten. Erst nach einer ganzen Weile und manchmal auch erst, wenn wir daran erinnert werden, kommt dann der Gedanke an Joghurt, Käse, Bier, und andere Lebensmittel, die nur durch die Hilfe von Bakterien und anderer Mikroorganismen entstehen.
Langsam hat sich auch in der Medizin und dank der Werbung auch in der „breiten Masse“ das Wissen durchgesetzt, dass es „gute“ Bakterien im Darm gibt, und dass man sie scheinbar doch benötigt, um ganz gesund zu sein und eine „gute Verdauung“ zu haben.
Größtenteils jedoch betrachten wir sie als Feinde, die überall durch Desinfizierung und Antibiotika beseitigt werden müssen. Wir haben Sie zu unseren Feinden erklärt und bekämpfen sie dementsprechend gewalttätig. Wir haben sie bestenfalls in „gute“ und „schlechte“ Bakterien eingeteilt, aber dass auch die „guten“ dem Kampf zum Opfer fallen ist nun mal Pech und in jedem Fall das kleinere Übel, jedenfalls denken wir dies. Was dies für unsere Gesundheit bedeutet und das Gleichgewicht in der Natur, darüber denken wir im Falle der Bakterien ebenso wenig nach, wie in so vielen anderen Dingen die wir zu unserem scheinbaren Schutz oder scheinbaren Vorteil tun. Auch das wir damit „Resistenzen“ schaffen und das ursprüngliche Problem noch verstärken, lässt die meisten noch nicht umdenken, sondern nur nach stärkeren Waffen Ausschau halten.

Dabei sind die Bakterien keineswegs unsere Feinde, sondern wir könnten ohne sie nicht leben. Sie sind Teil von uns, denn sie sind in jeder Zelle und in und auf unserem Körper, und wenn das nicht so wäre, wären wir nicht lebensfähig.
Wir sollten sie also besser als unsere Freunde behandeln.
Und wenn es darum geht, eine besser Welt, eine Welt des Friedens und der Zusammenarbeit zu schaffen, dann sollten wir von Ihnen lernen und sie mit Ehrfurcht betrachten, in Ihrer einfachen Weisheit und von unserem hohen Ross der Arroganz herabsteigen, dass wir die Krone der Schöpfung sind und alles wüssten.
Theoretisch sind wir fähig, dass was wir tun bewusst zu tun, im Gegensatz zur Bakterien (zumindest nach unseren Maßstäben des Bewusstseins und nach unserem derzeitigen Wissensstand, der wie gesagt sehr mickrig ist, wenn wir es endlich zugeben würden). Leider jedoch sind wir uns in keiner Weise bewusst was wir tun, sonst täten wir sehr vieles nicht. So ist die unbewusste, aber dem Wohle der gesamten Natur folgende Art der Bakterien in sehr vielem sehr viel klüger als jedes Handeln der Menschen seit Anbeginn der Geschichtsschreibung womöglich je gewesen ist.
Der Apfel der Erkenntnis, der uns aus dem Paradies warf, war vermutlich der Moment, in dem der Mensch aus dem natürlichen bewussten Sein in ein darüber Nachdenken kam, was ihn aus der Verbindung brachte mit dem Wunderbaren um ihn herum. Hierbei hat er sich wohl ehr selbst aus dem Paradies geworfen, als dass Gott dies angeordnet hätte (wozu auch, und wie auch, denn Gott ist die Natur und Gott ist der Mensch und Gott ist auch das Denken, Gott ist das Wunderbare und das Schreckliche, das Bewusste und auch das Unbewusste, denn es gibt nichts außer Gott). Erst hat sich der Mensch hinaus gedacht, und dann hat er das Paradies um sich herum systematisch verändert, weil er dachte, er könne es besser.

Doch zurück zu den Bakterien.
Was also können diese kleinen „Biester“, werden Sie fragen, was wir von ihnen lernen können.
Zunächst ein Ausflug in die Anfänge.
Beginnen wir einmal damit, dass diese kleinen Gesellen das erste Leben waren, das auf diesem Planeten begann. Sie konnten leben, als es noch nichts gab in dem man Leben vermutet hätten. Noch heute können einige von Ihnen an den kältesten Orten im Polareis leben, während einige andere dort nur seit Jahrmillionen überdauern und auf besserer Zeiten warte, jederzeit wieder lebensfähig, sobald die Bedingungen stimmen. Andere sitzen in Schwefelbädern an den Austrittsstellen unterirdischer Vulkane und tun das, was auch ihre Vorfahren taten, die Stoffe der Erde verdauen und verändern.
Es schient als ob es nichts gibt, das nicht eine Art von Bakterien verstoffwechseln könnte, nichts was nicht eine Art von ihnen zum Leben nutzen kann und daraus anderes schafft, was andere zum Leben nutzen können.




Unter den ersten Arten waren auch solche, die Sauerstoff abgaben. Im ersten Moment konnten noch nicht so viele andere etwas damit anfangen, und so geschah das Wunder, und der Sauerstoff bildete über die Zeit einen Mantel um die Erde. Nach einer Weile fanden sich immer mehr, die den Sauerstoff zu nutzen verstanden, und da dieser sich oberhalb des Wasserspiegels angesammelt hatte, kam man an Land.
Längst hatte sich auch unter Wasser schon die ersten zusammen getan, nach dem Motten, „Wenn wir eh zusammen arbeiten…“ Und blieben als Einheit beisammen. Jeder spezialisierte sich noch mehr auf eine bestimmte Aufgabe zum Wohle des Ganzen und ersten mehrzelligen Lebewesen entstanden, bei denen man nicht mehr von Gruppen von Bakterien sprechen würde, sondern von einer neuen Einheit, etwas Ganzem, dass sich auch als Ganzes vermehrte und sogar als Ganzes Sterben konnte.
Bakterien taten sich auch auf die Weise zusammen, dass eine in der anderen aufgenommen wurde. Nicht etwa, um diese zu „fressen“, zu verdauen, sondern zur Aufgabenteilung. Die eine konnte z.B. außen den Außen den Schutzschild vor unangenehmen Bedingungen sein, und die Stoffe vorsortieren die ins Innere gelangen, während die andere im Innern nur damit zu tun hat aus den angelieferten Stoffen die Energie zu gewinnen.
Solche aufgenommen Bakterien sind auch in unseren Zellen. Die so genannten Mitochondrien, die unsere Energiekraftwerke sind, ohne die unsere Zellen und damit unser Körper nicht existieren würden. Wir haben also nicht nur Bakterien in unserem Darm, von denen wir jetzt wissen, dass wir einige zumindest davon dringend benötigen, um ein gesundes, ja überhaupt ein funktionierendes Immunsystem zu haben, Vitamine zu bilden und Nahrung richtig aufzuschlüsseln, wir haben sie in jeder Zelle. Zugegeben, die Mitochondrien in unserer Zelle haben ihre eigenen Existenz vor sehr langer Zeit aufgegeben und können nicht leben, wenn wir sie aus der Zelle heraus holen, nichts desto Trotz haben sie noch ein wenig eigenen Erbgut in sich, welches daran erinnert, das sie einmal eigenständig waren.
Und anstatt ihnen Ehrfürchtig zu Danken für dieses wunderbare dass sie bewirken, damit wir sein können, tun wir alles Ihnen das Leben schwer zu machen.
Von ungesunder Ernährung, zu wenig Bewegung, Stress und fälschlicherweise Umweltgiften genannten „Menschengiften“ hier nicht zu Reden, meine ich die direkte Kampfansage mit Antibiotika und Desinfektion. Neuere Forschungen habe ergeben, was bei genauer Betrachtung eigentlich klar sein könnte, nämlich dass wir mit häufiger Antibiotika Einnahme auf die Dauer auch den Mitochondrien in unseren Zellen schaden, und dies nachhaltig. Eine Darmsymbioselenkung, also das wieder in den Körper bringen der hilfreichen Darmbakterien wird schon selten genug von einem Arzt verordnet, wenn Antibiotika gegeben wurden, aber an die Mitochondrien denkt wohl so gut wie niemand. Fraglich ist auch noch, inwieweit hier eine Wiedergutmachung des Schadens möglich ist.
Natürlich können Sie jetzt sagen, die Desinfektion hat uns vor den Seuchen bewahrt. Aber die Wahrheit ist wohl, dass die Seuchen sich nur so ausgebreitet haben, weil die Menschen nicht im Einklang mit der Natur gelebt haben und eine Ansammlung von Dreck produziert haben, die einige Bakterien zu einer solchen Ausbreitung veranlasst hat, der ohne dies nicht stattgefunden hätte. Auch ist es nicht im Sinne der Natur mit der Hand erst in einen Toten zu greifen und dann in eine Gebärende Frau. Kein „natürliches“ Wesen würde so handeln. Jedes Natürliche Wesen wäre von der ausgeglichenen gesunden Bakterienmischung der Erde von dort wo es Lebt umgeben, wenn es ein Junges zur Welt bringt, und damit wäre der Körper vertraut und würde das Junge sogleich vertraut gemacht, denn dort soll es Leben. Wo also zu Beginn gründliche Reinigung und später Desinfektion sich als hilfreich erwiesen, da deswegen, weil unnatürliche Bedingungen eine Umgebung geschaffen haben, die das natürliche Gleichgewicht gestört haben. Eine Ansammlung von Kranken, wie wir sie im Krankenhaus finden, ist per so schon nicht natürlich, mit den ganzen verwendeten Mitteln und Maßnahmen zusammen, schaffte man ein Umfeld, in dem man sich nicht wundern muss, wenn Dinge gedeihen, die sich nicht unbedingt für die Menschen als nützlich erweisen. Hier sind jedoch nicht die Bakterien schuld, sondern die Menschen, die diese Bedingungen schaffen und statt der Wiederherstellung des Gleichgewichtes noch mehr Ungleichgewicht erzeugen.
Was ist mit einem kranken Menschen? Nun, er ist im Ungleichgewicht mit etwas, ist schwach, tut Dinge die seine Kräfte noch mehr verbrauchen und die Bakterien die zu seiner Gesundung beitragen können nicht mehr unterstützen kann. Dadurch geraten sie in die Minderzahl und die andern können sich mehr verbreiten. Natürlich kann ein Mensch durch Bakterien sterben, so wie eine Antilope durch einen Löwen sterben kann, und wir nennen dies den Kreislauf der Natur, so wie ein faules Salatblatt von einer Schnecke verzehrt wird und der Geier die Reste des Löwenmahls. Aber deswegen die Löwen auszurotten ist ebenso dumm wie die Schnecken ausrotten zu wollen, auch wenn es uns gelingen könnte. Die Bakterien werden wir jedoch nie ausrotten. Besser ist es, wir machen sie uns zum Freund und lernen sie zu hegen und zu pflegen, dann können sie im Gleichgewicht um uns und in uns existieren und werden nur wenig Gelegenheit bekommen das Leben eines Wesens zu beenden. Sie sind nicht die Ursache der Erkrankung, auch wenn dies noch immer steif und fest behauptet wird, selbst wenn gegenteilige Beweise schon vor Jahrzehnten ebenfalls erbracht wurden. Bakterien  und Viren, kommen dann ins Spiel, wenn der Körper so krank ist, dass er danach ruft und sie können ebenso wieder verschwinden. Auch können wir im Falle eines Problems mit anderen Bakterien das Gleichgesicht viel besser wieder herstellen, als mit der Vernichtungskeule, besonders, wenn wir dies rechtzeitig tun.
Mikrobenmischungen wie die Effektiven Mikroorganismen sind so harmonisch aufgebaut, dass sie Mensch und Boden, jedwede Natur unterstützen können, wenn wir natürlich auch dafür sorgen, dass sie ernährt werden und die Bedingungen vorfinden, die sie benötigen.
Wenn wir einmal in letzter Not und weil es schnell gehen muss nichts besseres wissen als doch mit Antibiotika vorzugehen, dann sollte der nächste Schritt sein, uns ab jetzt mit den Bakterien vertraut zu machen, sie wieder in unser Leben zu integrieren und in unseren Körper und sie zu pflegen und zu hegen. Denn der Versuch frei von Krankheit zu sein indem wir alle Bakterien in uns und um uns zu vernichten, ist nicht nur seit dem Beginn dieses Versuches immer wieder jämmerlich gescheitert und ins Gegenteil umgeschlagen, sondern hat auch zu noch mehr Krankheit und Schwäche des Menschen geführt. Wir müssen es einsehen, wir sind nicht alleine auf diesem Planeten, wir sind nicht einmal alleine in unserem Körper. Ohne diese Milliarden von Bakterien können wir nicht Verdauen, und haben kein Immunsystem. Sie sind unsere Freunde, sie sind mehr als das, sie sind Teil unserer Existenz und es geht uns gut, wenn es ihnen gut geht. Schon früher gabe es Krankenstationen in denen mit hilfe von Sauerteigkrümeln gereinigt wurde, die Milchsäurebakterien überall verteilten und so keinen Raum mehr ließen für "Krankheitserreger" und auch in moderner Zeit konnte gezeigt werden, dass eine Mischung wie die Effektiven Mikroorganismen in der Lage ist Menschen und Räume von Antibiotikaresistenen Bakterien zu befreien und zu heilen. Leider scheint diesen Vorgehen den meisten nicht bekannt oder nicht geheuter zu sein und unsere Behörden und Gesetzgeber lassen auch nicht viel Feiheiten. Zum Schutze der Bevölkerung wird nur ein Weg zugelassen, auch wenn dieser schon so veraltet ist, dass er Teilweise schon zur Gefahr der Bevölkerung wird. Dies scheint mir an sehr vielen Stellen des Gesundheitswesens der Fall zu sein, und an vielen anderen Stellen auch.

Was also können wir also nun von Ihnen lernen?
Bakterien leben nicht, wie wir meinen und wie von den ersten Forschern behauptet, allein, bzw. in einem Kampf oder Wettbewerb miteinander. Sie leben in einer Gemeinschaft. Sie kommen immer in Gruppen vor, und zwar in Artenvielfalt, nicht in Monokultur, so wie wir unserer Nahrung oder „Nutzwälder“ anbauen, sondern bunt durchmischt. Sie bereichern sich gegenseitig und versuchen keineswegs sich zu verdrängen, sondern nutzen einer des anderen Produkt oder bieten einander Hilfe und Schutz. Sie arbeiten umso sinnvoller und nutzbringender je Vielfältiger sie sind, und halten einander in Balance, nicht durch gegenseitige Vernichtung sondern weil es so ein Nutzen für alle ist.
Bakterien können auf vielerlei verschiedenen Arten miteinander kommunizieren, und tun dies auch fleißig. Sie hocken nicht verstockt in der Ecke und brüten vor sich hin. Sie erzählen einander was in der Umgebung vor sich geht, warnen einander und teilen freigiebig neu erlernte Fähigkeiten. Hierzu senden sie elektrische Signale aus, Licht, Duftstoffe, hormonähnliche Substanzen oder auch ganze DNA-Stücke, die z.B. allen anderen  (und wie gesagt, dabei ist nicht nur die gleiche Art gemeint) mitteilen wie man ein neues Antibiotikum überleben kann. Die Bakterie will dabei nichts weiter als Leben und die Natur im Gleichgewicht halten, nicht etwas einen Menschen vernichten. Und würde man, anstatt sie zu bedrohen, ihr ein Umfeld im Gleichgewicht geben, wäre sie sicher viel Glücklicher damit. So aber tut sie das einzige was sie kann, sie passt sich an und hilft ihren Schwestern und Brüdern es ebenfalls zu tun. Ja, sie geben auch Schutzstoffe an andere ab, die diese nicht zu produzieren imstande sind, oder nicht genügend, auch wenn dies für sie einen höheren Energieaufwand bedeutet. Sie helfen einander tatsächlich, ohne davon einen direkten Nutzen zu haben. Der Nutzen ist der, dass die Gesamtheit erhalten beleibt, das Gleichgewicht, denn scheinbar wissen sie instinktiv, was uns Menschen abhanden gekommen ist, dass der Tot einer Art nie ohne Folgen ist und sich immer auf alles auswirkt. Wenn Ihre Nachbarn sterben, ist auch ihr Leben beeinträchtigt.
Wären wir Menschen so freigebig mit allem was wir lernen und wissen, mit dem was wir Erzeugen, es gäbe keine Kriege mehr, weil einer etwas hat oder kann, das dem anderen fehlt. Wären wir auch nur annähernd so weise, uns so um unsere Nachbarn zu bekümmern, und um das Lebendige um uns, von dem auch unser Leben abhängt, die Welt könnte um so vieles lebenswerter sein als wir sie zur Zeit gestalten.

Bakterien sind nicht nur miteinander in ständigen Kommunikation und Austausch, sie kommunizieren auch mit komplexeren Wesen wie Tieren und Pflanzen.
Keine Pflanze kann gesund Leben ohne die sie begleitenden Bodenbakterien die ihr helfen die Nahrung aufzuschlüsseln und bestimmte Stoffe zu bilden. Mit der Pflanze kommen die Bakterien in das Tier, halten auch dies Gesund und kommen zurück in den Boden. Dies kann ein wunderbarer Kreislauf des Lebens sein, für alle von Vorteil, wenn er nicht gestört wird.
Mit Kunstdünger und Schädlingsgiften, mit tiefem Umpflügen des Boden und dem offen liegen des Ackers über lange Zeit, zerstören wir die natürlichen Bakterien. Sie können ihre Aufgabe den Boden zusammen zu halten nicht mehr erfüllen und Tonnenweise wird Humusboden davon geweht oder ausgeschwemmt. Kostbarer Humus, der allein uns die Pflanzen für unsere Nahrung bringt geht für immer verloren, während immer mehr Menschen hinzukommen und Nahrung benötigen. Mit den Bakterien kann der Boden das vielfache an Wasser halten und speichern und so bei Trockenheit noch Leben geben, während der vergiftete, bakterienarme Boden wie ihn unsere moderne Landwirtschaft erzeugt, schon lange verdorrt ist.
Wenn wir gute und gesunde, Vitaminreiche Lebensmittel wollen und wenn wir Lebensmittel für alle Menschen auf der Welt wollen, dann werden wir uns wieder mit den Bakterien anfreunden müssen, und sie in unseren Böden hegen und pflegen, statt mit Gift und Umpflügen zu vernichten.
Dann werden diese auch über die Nahrung wieder in uns sein. Wenn wir sie dann auch dort hegen und pflegen, und auch selber darauf verzichten unsere selber produzierten Gifte zu essen, können sicherlich in Zukunft nicht nur immer älter werden, sondern auch dabei gesund sein. Ja, sie sind so erfinderisch darin alles zu verwerten und umzuwandeln, dass sie nicht nur tote Pflanzen und Tiere (und auch uns, auch wenn  uns die Idee nicht passt) in wertvollen, lebensspendenden Humus verwandeln sondern auch Dinge, die für uns Giftig sind. Einige können sogar Radioaktivität vertragen und dabei abbauen. Für diese Eigenschaften sollten wir uns vor ihnen in Dankbarkeit verneigen, denn sie können uns den „A…“ retten wenn wir endlich aufhören die Welt zu vergiften – oder, sie tun diese Arbeit, nach dem wir uns mit den Giften und dem versuch sie zu vernichten selber ausgerottet haben, eben nach uns.
Bakterien sind auf der ganzen Erde und in jedem Winkel, sie sind sogar schon ins All mit uns geflogen und vielleicht auch einige mit Meteoriten von dort zu uns gekommen. Fest steht, dass es uns in all unserer scheinbaren Überlegenheit, die wir uns ja ohnehin nur einbilden, nicht gelingen wird, sie auszurotten. Bei einem solchen Versuch, werden wir uns nur selber ausrotten. Sie werden gegen unsere Mittel immun werden und werden Eigenschaften entwickeln um zu überleben, die uns vielleicht noch viel mehr Probleme machen als die ursprünglichen Erkrankungen. Ja, vielleicht werden sie eines Tages zu dem Schluss kommen, dass es für das Gleichgewicht des Lebens nicht mehr tragbar ist, wie wir uns benehmen und die Kooperation mit uns aufkündigen. Da dies nicht ihre Art ist, ist es vermutlich ehr so, dass wir, weil wir die Kooperation mit ihnen so weit zerstört haben, dass wir schwach und lebensunfähig geworden sind und nicht einmal mehr unsere Nahrung verdauen können damit sie uns nährt.

Doch, Schreckensvisionen beiseite, fest steht, dass Bakterien überall sind, dass Bakterien der Ursprung allen Lebens sind und noch immer an allem was lebt Anteil haben. Wie dumm also, als Wesen gegen etwas zu kämpfen, ohne das unser Leben nicht möglich ist.

Lasst uns Freunde sein und lernen mit ihr wirken zu verstehen, damit wir wie sie zu einem guten Leben beitragen können